Ortenauer Aktionsbündnis wirbt für ein Ja zum Ausstieg
Breites Bündnis gegen Stuttgart 21 informiert zur Volksabstimmung
Auftaktveranstaltung mit Boris Palmer am 10.11. in Offenburg
Im Vorfeld der Volksabstimmung hat sich auch in der Ortenau ein breites Bündnis gegen Stuttgart 21 gegründet. Das Aktionsbündnis wirbt für ein Ja zum Ausstieg und informiert in den nächsten Wochen über die Nachteile des Großprojektes für die Ortenauer Bürger. Neben Infoständen und Veranstaltungen in der ganzen Region wird es eine zentrale Auftaktveranstaltung mit Boris Palmer am 10.11. um 20 Uhr in der Waldorfschule Offenburg geben.
Das breite Bündnis hat sich zusammen geschlossen, um auf die negativen verkehrlichen und finanziellen Auswirkungen von Stuttgart 21 auf die Ortenau hinzuweisen. Es wird getragen von Attac Offenburg, Aktionsgruppe Baden 21 statt Stuttgart 21, BUND Ortenau, Bündnis 90/Die Grünen, Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg, Die Linke, Grüne Jugend Ortenau, VCD, Achern für K21 sowie weiteren Gruppierungen und Einzelpersonen und ist offen für weitere Unterstützung.
Bei einem Treffen in Offenburg zeigten sich Vertreter der beteiligten Gruppierungen zuversichtlich, die Bevölkerung zur Stimmabgabe zu bewegen und die Mehrheit für den Ausstieg bei der Volksabstimmung zu erreichen. Entlang der Kampagne des Landesbündnisses Ja zum Ausstieg wurde auf die Kostenexplosion, die ökologischen Risiken, die Nachteile für den Nahverkehr durch Stuttgart 21 und die Vorteile des Alternativkonzeptes K21 hingewiesen. Deutlich wurde dabei, dass der dringend notwendige Ausbau der Rheintalbahn durch Stuttgart 21 um viele Jahre zurückgeworfen würde. Die Bündnispartner verwiesen außerdem auf die im Vergleich geringen Ausstiegskosten von maximal 0,35 Milliarden Euro und die Zinsgewinne, die die Bahn bereits mit ihren Grundstücksgeschäften erzielt hat.
Um diese Argumente in der Bevölkerung zu verbreiten, wird in den kommenden Tagen auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen über Details und Hintergründe des geplanten Bahnhofneubaus informiert. Hierfür wurden eigens vier Infozelte mit Schautafeln erstellt, die auf die beträchtlichen negativen verkehrlichen, ökonomischen und ökologischen Effekte hinweisen.
Alle Befürworter eines zügigen Ausbaus der Rheintalbahn und alle Stuttgart-21-Gegner, seien es Gruppen oder auch Einzelpersonen, sind aufgefordert, dem Aktionsbündnis beizutreten und mitzuhelfen, durch ein großes bürgerschaftliches Engagement dieses unsinnige Milliardengrab zu verhindern.
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