Aufruf: Ja zum Ausstieg!

Die Ortenauer Landtagsabgeordneten Thomas Marwein (Offenburg) und Sandra Boser (Lahr) rufen zur Teilnahme an der Volksabstimmung am Sonntag auf: „Stuttgart 21 bindet Mittel, die dringend für den Ausbau der Rheintalbahn benötigt werden. Wir kämpfen für einen leistungsfähigen und preiswerten Bahnhof und einen nachhaltigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im ganzen Land. Daher stimmen wir am Sonntag mit Ja.“

Für die beiden Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen ist klar, dass Stuttgart 21 zu Lasten von Baden 21 und damit vor allem zu Lasten Ortenau geht. Sie sehen im Ja zum Ausstiegsgesetz die letzte Möglichkeit, Stuttgart 21 zu verhindern. „Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Für Stuttgart 21 eingeplante Regionalisierungsmittel sollten besser in den Ausbau des Nahverkehrs im ganzen Land fließen. Es ist nicht zielführend in einen Bahnhof fast sämtliche für den Verkehrsbereich zur Verfügung stehenden Gelder zu investieren, bevor wichtige Schienenprojekte wie die Rheintalbahn oder die Gäubahn in Baden-Württemberg umgesetzt werden konnten,“ so Sandra Boser. Thomas Marwein ergänzt: „Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest hat Stuttgart den zweitbesten Bahnhof in Deutschland Wozu dann solch ein teures Prestigeobjekt in Zeiten knapper Kassen? Die Kostenberechnung hat schon jetzt, obwohl fast nichts gebaut wurde, die Grenze von 4,5 Mrd. Euro erreicht. Nach realistischen Berechnungen werden die Kosten auf über 6 Mrd. Euro anwachsen. Die Ausstiegskosten liegen hingegen bei maximal 350 Mio. Euro. Dies wurde von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Zahlen der Bahn belegt.“

Die beiden Ortenauer Abgeordneten fordern die Bürgerinnen und Bürger daher auf, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und damit auch ein Zeichen für mehr Bürgerbeteiligung zu setzen.

Jetzt gilt es – JA zum Ausstieg am 27.11.!

Die Grüne Jugend informierte am Samstag in Wolfach

Die Grüne Jugend informierte am Samstag in Wolfach

Nach mehreren Veranstaltungen und vielen Infoständen in der ganzen Ortenau gilt es nun: JA zum Ausstieg am 27.11.!

 

 

 

Zur Rechenkunst – es gibt immer zwei Seiten!

Schon so viel Geld verbuddelt – also weitermachen! Sie glauben ihnen blind!
Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, die 1,5 Milliarden zu entkräften, dabei ist es doch so einfach:
Entstandene Kosten:
227 Mio€ Planungskosten S21
270 Mio€ Planungskosten Neubaustrecke Wendlingen-Ulm
200 Mio€ vergebene Aufträge
709 Mio€ Rückzahlung Grundstücksverkauf
1.406 Milliarden
Abzuziehen:
709 Mio€ für den rückgängig zu machenden Grundstücksverkauf
270 Mio€ Planungskosten Neubaustrecke Wendlingen-Ulm – steht gar nicht zur Abstimmung
Bleibt ein “Rest” von 427 Millionen €
 Ausstiegskosten “Seriös rechnen”
Matthias Lieb vom VCD rechnet die Ausstiegskosten auf O€, denn das Kapital, das die DB aus dem Grundstücksverkauf an die Stadt
Stuttgart gewonnen hat, ist seit 2001 auf 1.172 Milliarden € gewachsen (Gewinn 712 Millionen €)!
Die vergebenen Bauarbeiten in Höhe von 240 Mio. € können zu einem Bruchteil (ca. 24 – 40Mio. €) gestoppt werden oder teilweise für
Kopfbahnhof 21 verwendet werden.
Lest weiter bei
Stuttgart-21_Ausstiegskosten.pdf, Präsentation von Matthias Lieb, Diplom-Wirtschaftsmathematiker, Vorsitzender – VCD Baden-Württemberg e.V.
Ingenieurskunst – Wie können wir das, was die Ingenieure in mühevoller Arbeit errechnet haben anzweifeln und behaupten, der Bahnhof könne nicht funktionieren!
Stimmt! Die können sogar alte und gehbehinderte Menschen wegrechnen!
Die Simulationen im Internet zeigen einfahrende ICEs, aus denen ein/zwei Menschen aussteigen, alles easy, kein Gedränge, keine Rollstühle, keine Kinderwagen, keine Rollatoren!
Schöne neue Welt mit nur schönen funktionierenden Menschen – sie haben den demografischen Wandel einfach weggerechnet.Statt großzügiger zu
planen rechnen uns die Planer einfach weg und kalkulieren noch weniger Zeit zum Aus-und Einsteigen ein.

Erfolgreiche Veranstaltung mit Boris Palmer

Die zentrale Auftaktveranstaltung mit Boris Palmer war ein voller Erfolg. Über 200 ZuhörerInnen folgten dem Vortrag des bekannten Projektgegners, der in seiner Präsentation die Absurdität der Bahnplanungen offen legte und zum Mitmachen aufrief. Im Anschluß daran beantworteten Thomas Marwein und Martin Armbruster weitere Fragen der interessierten ZuhörerInnen.

 

 

Über die Veranstaltung berichteten OT, LZ und BZ ausführlich.

Und nicht vergessen: Die Veranstaltung mit Boris Palmer war erst der Auftakt, es geht weiter mit den Veranstaltungen in Kehl und Lahr sowie den Infoständen auf den Wochenmärkten.

 

Auftaktveranstaltung mit Boris Palmer in Offenburg

Was kann der geplante unterirdische Bahnhof in Stuttgart wirklich leisten, mit welchen ökologischen Risiken ist er verbunden und was wurde beim „Stresstest“ eigentlich untersucht? Was sind die Auswirkungen von Stuttgart 21 auf die Ortenau? Das sind die wesentlichen Fragen, die im Fokus der Auftaktveranstaltung von „Ja zum Ausstieg – Aktionsbündnis Ortenau“ stehen.

Dabei ist selbstverständlich auch Raum für Ihre Rückfragen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

In der entscheidenden Phase vor dem Volksentscheid zu Stuttgart 21 wird Boris Palmer in verschiedenen Städten Baden-Württembergs auf öffentlichen Veranstaltungen zum Thema informieren. Bei der Veranstaltung in Offenburg werden im Anschluss an den Vortrag Thomas Marwein (MdL, Grüne) und Martin Armbruster (Baden 21 statt Stuttgart 21) die regionalen Auswirkungen des Bahnprojektes beleuchten.

Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein:

Datum: Donnerstag, 10.11.2011
Zeit: 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr (für diejenigen, die sich vorab am Infostand informieren wollen)
Ort: Waldorfschule Offenburg, Moltkestraße 3

Auf Ihr Kommen freuen wir uns!